Optimale Verbrennungsergebnisse sind nur erreichbar, wenn alle Bauteile des Brenners, der Feuerraum, Abgasweg und Verbrennungsluftversorgung optimal aufeinander abgestimmt sind. Die Ursachen für nicht zufriedenstellende Verbrennungergebnisse sind deshalb nicht nur bei der Düse zu suchen, sondern auch an den vorgeschalteten Bauteilen und der Brennerumgebung. Die Ursache für das Nachtropfen der Düse beim Einschalten des Brennners liegt meist an einem fehlerhaften Magnetventil oder an der Brennerpumpe (Verschmutzung, hydraulisches Ventil).
Das Nachtropfen während des Betriebs kann das Resultat einer Undichtigkeit zwischen Düse und Düsenhalter sein. Auch zu wenig Öldruck oder falsch positionierte Düsen und/oder Ölkoks an der Düsenöffnung sind ebenfalls Ursache, jedoch meist sekundäre. Für Nachspritzen beim Ausschalten kommen meist Lufteinschlüsse im Ölrohr oder Störungen an Magnetventil und Pumpen in Frage.
Die Bildung von Ölkoks an der Düse/Elektroden entsteht durch Überhitzung von flüssigem Öl. Das ist des öfteren der Fall bei starker Wärmestrahlung durch ausgemauerte Brennräume oder entsprechende Einbauten. Auch falsch angeordnete Zündelektroden können mit Öl benetzt werden und so Ölkoks bilden.
Die Ursache für eine verpuffungsartige Zündung des Öls liegt oft an einer zu weit vorne angeordneten Düse oder falsch angeordneten Elektroden. Ein verändertes Sprühmuster durch eine beschädigte/defekte Düse oder ein zu niedriger Öldruck können ebenfalls die Ursache sein. Ein Licht- und Funkeneffekt in der Flamme entsteht durch die Verbrennung von feinen Kohlepartikeln und verursacht eine starke Verschmutzung. Mögliche Ursachen sind defekte Stauscheibe, Brennerkopf, Düse, zu hoher Luftüberschuss oder auch dickflüssiges bzw. zu kaltes Öl.
Eine Undichtheit zwischen Düse und Düsenhalter ist normalerweise ausgeschlossen. Wenn beim Anziehen zu viel Kraft aufgewendet wird, können jedoch die Dichtungsflächen beschädigt werden und zu Leckage führen. Die Dichtungsflächen sollten sorgfältig, aber behutsam gereinigt werden und die Düse nur mäßig, ohne Verwendung von Dichtungsmitteln, angezogen werden.
Wenn die Düse einen unregelmäßigen Ölaustritt aufweist, kann das Druckregelventil der Pumpe defekt sein, die Pumpe stark abgenutzt sein, Ölfilter/Düse/Pumpe verschmutzt sein, das Rückschlagventil in der Saugleitung undicht/verschmutzt sein, die Pumpenkupplung beschädigt sein oder das Magnetventil nicht korrekt funktionieren. Wenn überhaupt kein Ölaustitt stattfindet, obwohl die vorgeschalteten Bauteile einwandfrei arbeiten und eingestellt sind, Öl vorrätig ist und das Leitungssystem luftfrei ist, kann die Düse durch feine Schmutzpartikel blockiert sein, zu dickflüssiges/kaltes Heizöl oder auch nur eine zerstörte Pumpenkupplung die Ursache sein.
Eine schief brennende Flamme kann herführen von:
Die Rußbildung in der Flamme beruht grundsätzlich auf einem Sauerstoffmangel bei der Verbrennung. Das beschränkt sich jedoch nicht nur auf ausreichende Luftzufuhr zum Heizraum. Weitere Vorraussetzungen sind stabile Zugverhältnisse im Abgasweg, die richtige Kombination von Düse-Stauscheibe-Brennerkopf und ein korrekter Pumpendruck. Ventilator, Brennnerrohr, Stauscheibe und Düse müssen sauber und intakt sein. Bei länger anhaltendem Frost kann auch stark abgekühltes Heizöl eine effektive Zerstäubung beeinträchtigen und so als Ursache in Frage kommen. Die Enstehung von fettigem, übelriechendem Glanzruß beruht auf großem Luftüberschuss. Dabei wird ein Teil des entzündeten Ölnebels so stark abgekühlt, dass er nicht mehr vollständig verbrennt. Neben zu großem Luftüberschuss kann dies auch durch zu niedrigen Öldruck oder eine defekte bzw. zu groß gewählte Düse verursacht werden. Bei der Einstellung soll deshalb neben der Kontrolle des CO²-Gehaltes eine Rußprobe durchgeführt werden.
Eine zu hohe Abgastemperatur kann auf großen Luftüberschuss, verrußte Heizflächen, zu hohen Öldruck, eine zu groß gewählte Düse oder auch beschädigte Kesseleinbauten zurückgeführt werden. Eine zu niedrige Abgastemperatur kann entstehen, wenn die Düse zu klein gewählt wurde, der Düsenfilter verstopft ist, der Öldruck zu niedrig eingestellt ist oder Brennkammer/Abgasweg eine Undichtheit aufweisen.