Temperguss-Klemmverbinder

Die Klemmverbinder sind:

  • für den dauerhaften Einsatz geeignet
  • Kraftschlüssig, das heißt zug- und schubfest
  • Abwinkelbar (bis zu 3°, bei Kupplungen 2 x 3° = 6°)
  • Als Potentialausgleich geeignet zeitsparend, da ein Gewindeschneiden und Schweißen nicht erforderlich ist

 

Verwendete Werkstoffe:

  • Verschraubungskörper: Temperguss EN-GJMB 350-10, EN 1562
  • Konusmutter/Flansch: Temperguss EN-GJMB 350-10, EN 1562
  • Klemmring: Stahl verzinkt, St 52, DIN EN 10025 bzw. Messing, CuZn 39 Pb3 (teilweise Verwendung bei Temperguss-Klemmverbindern für PE-Rohr und Siederohr) 
  • Vorlegering: Stahl verzinkt, St 37-3, DIN 1623-2
  • Dichtring: NBR
  • Verzinkung: Feuerverzinkung der Verschraubungskörper, Flanschteller und Konusmuttern (Schmelztauchverzinkung nach DIN EN 10242). Alle Vorgaben der Trinkwasserverordnung werden eingehalten. Die im Rahmen der Zerspanung anfallende Freilegung von Flächen wird galvanisch verzinkt nach DIN 50961. Stahlklemmringe und Vorlegeringe sind ebenfalls galvanisch verzinkt nach DIN 50961.
  • Anschlussgewinde: nach ISO 7/1 bzw. DIN EN 10226/1 (früher DIN 2999)

 

Anwendungsbereiche:

  • Reparatur an bestehenden Rohrleitungen und Neuinstallation von Rohrleitungen für die Medien Wasser, Gas, Druckluft, Heizöl (nach DIN 51603-1)
  • Klemmverbinder aus Temperguss für Stahlrohr: Gewinderohre nach DIN EN 10255 (früher DIN 2440/2441) und DIN 2442 Typische Anwendungsbereiche: Trinkwasserinstallation Hausanschlussleitungen in der Gas- und Trinkwasserversorgung, Feuerlöschleitungen, Druckluftleitungen, Heizölleitungen, Kühlmittelleitungen (bedingt)
  • Klemmverbinder aus Temperguss für Siederohre: Schwarze Stahlrohre nach EN 10220 (früher DIN 2448 und 2458). Typische Anwendungsbereiche: Heizungsanlagen Ölfüllleitungen

Montageanleitung für Stahlrohr 3/8" bis 2"

 

Für Stahlrohr: DIN EN 10255 (früher DIN 2440 / 2441) DIN 2442 und DIN 2448 / DIN 2458 Reihe 1, ISO 65

 

max. Betriebsdruck/Temperatur: Wasser: 16 bar, 25 °C* (80 °C); Gas: 5 bar, –20 °C bis +60 °C; Druckluft: 12,5 bar, 70 °C; Öl: 6 bar / 40 °C, VdS PN 12,5

Medium: alle Gase nach DVGW – Arbeitsblatt G 260, Trinkwasser nach DIN 2000

Zulassungen:
für Trinkwasser: geprüft nach DVGW- Arbeitsblatt W 534; für Wasser: DVGW-Reg. Nr.: DW-8511 AU2216;
für Gas: geprüft nach DIN 3387-1, DIN DVGW Reg. Nr.: NG- 4502 AP 1454; für Feuerlöschleitungen: ab 1“ geprüft nach VdS 2100-6, Reg. Nr.:G 4980029;
für Heizöl: Füllleitungen geprüft, DIBT, bauaufsichtliche Zulassung Nr.: Z-38-4-2121.

1. Konusmutter

2. Klemmring

3. Markierungsrille

4. Vorlegering

5. Dichtelement

6. Dichtkammer

7. Verschraubungskörper

* Einbaulänge beachten! Rohre dürfen nicht bis zum Anschlag eingeführt werden bzw. bei Kupplungen nicht aneinander stoßen.

Montagevorgang:
Der geschlitzte Klemmring (2) ist so ausgelegt, dass sowohl ein starrer, als auch abgewinkelter Einbau der zu verbindenden Rohre möglich ist.

  • starrer Einbau: Klemmring (2) mit der Markierungsrillenseite (3) in Richtung Konusmutter (1)
  • abgewinkelter Einbau: Klemmring mit Markierungsrillenseite (3) in Richtung Dichtkammer (6)
  1. Zu verbindendes Rohrende senkrecht zur Achse abtrennen. Das Rohrende muss gratfrei, unverformt und ohne Gewinde sein. Farbanstriche und Verunreinigungen sind zu entfernen.
  2. Konusmutter (1), Klemmring (2), Vorlegering (4) und Dichtelement (5) wie dargestellt auf das Rohrende schieben.
  3. Dichtelement (5) mindestens 10 mm über das Rohrende schieben.
  4. Rohrende mit den einzelnen Elementen in Dichtkammer (6) des Verschraubungskörpers (7) einschieben, auf einwandfreien Sitz prüfen.
  5. Die Konusmutter (1) mit dem Verschraubungskörper (7) fest verschrauben. Hierbei ist zu vermeiden, dass sich das Rohr mitdreht.

 

Bei Verwendung eines Drehmomentschlüssels dienen folgende Drehmomente als Richtwerte: 3/8“ – 1“ = 150 Nm · 1 1/4“ – 2“ = 200 Nm

Die Verschraubungen sind für Trinkwasser bis 25 °C DVGW geprüft. Die Dichtungen sind für eine Temperatur bis 80 °C geeignet. Im Interesse des Korrosionsschutzes sollte bei verzinkten Bauteilen jedoch die max. Betriebstemperatur von 60 °C nicht überschritten werden.

Montageanleitung für Stahlrohr 2 1/2“ bis 4“

 

Für Stahlrohr: DIN EN 10255 (früher DIN 2440 / 2441) DIN 2442 und DIN 2448 / DIN 2458 Reihe 1, ISO 65

max. Betriebsdruck/Temperatur: Gas: 5 bar, Wasser: 16 bar, Druckluft: 10 bar

Temperatur: Wasser: 25°C* (ß0°C), Gas: -20°C bis +60°C

Medium: alle Gase nach DVGW – Arbeitsblatt G 260, Trinkwasser nach DIN 2000

Zulassungen:
für Trinkwasser: geprüft nach DVGW- Arbeitsblatt W 534, DVGW-Reg. Nr.: DW-8511 AU2217;
für Gas: geprüft nach DIN 3387-1, DIN DVGW Reg. Nr.: NG- 4502 AP 1491;
für Feuerlöschleitungen: geprüft für Typen AF, IF, OF, EKF nach VdS 2100-6, Reg.Nr. G4980028

 

Montagevorgang:

  1. Zu verbindendes Rohrende senkrecht zur Achse abtrennen. Das Rohrende muss gratfrei, unverformt und ohne Gewinde sein. Farbanstriche und Verunreinigungen sind zu entfernen.
  2. Flansch (1), Klemmring (2), Vorlegering (4) und Dichtelement (5) wie dargestellt auf das Rohrende schieben.
  3. Dichtelement (4) mindestens 10 mm über das Rohrende schieben.
  4. Rohrende mit den einzelnen Elementen in den Verschraubungskörpers (5) einschieben, auf einwandfreien Sitz prüfen.
  5. Mittels Überkreuz-Methode Flansch (1) und Verschraubungskörper (5) verschrauben.
  6. Nach 5 Minuten Setzzeit Schrauben nochmals nachziehen.

1. Flanschdeckel

2. Klemmring

3. Vorlegering

4. Dichtelement

5. Verschraubungskörper

 

* Einbaulänge beachten! Rohre dürfen nicht bis zum Anschlag
eingeführt werden bzw. bei Kupplungen nicht aneinander stoßen.

Die Verschraubungen sind für Trinkwasser bis 25 °C DVGW geprüft. Die Dichtungen sind für eine Temperatur bis 80 °C geeignet. Im Interesse des Korrosionsschutzes sollte bei verzinkten Bauteilen jedoch die max. Betriebstemperatur von 60 °C nicht überschritten werden.

Montageanleitung für Siederohr ø 44,5 - 57,0 mm

Für Siederohr: DIN 2448 und 2458 Reihe 2 und 3

 

max. Betriebsdruck: Wasser: PN6 / Druckluft: PN 12,5 / Öl: PN 6
Temperatur: Heizwasser: bis 80°C / Öl: 40°C
Medium: Wasser, Druckluft, Heizöl nur 57 mm (TRBF beachten)

Zulassungen: Prüfungen: Heizöl: für 57 mm bauaufsichtliche Zulassung DIBT, Zul.-Nr.: Z-38.4-212

1. Konusmutter

2. Klemmring

3. Vorlegering

4. Graphitring

5. O-Ring

6. Dichtkammer

7. Verschraubungskörper

 

* Einbaulänge beachten! Rohre dürfen nicht bis zum Anschlag
eingeführt werden bzw. bei Kupplungen nicht aneinander stoßen.

Montagevorgang:

  1. Das zu verbindende Rohrende senkrecht zur Achse abtrennen. Das Rohrende muss gratfrei, unverformt und ohne Gewinde sein. Farbanstriche und Verunreinigungen sind zu entfernen.
  2. Konusmutter (1), Klemmring (2), Vorlegering (3) Graphitring (4) und O-Ring (5) wie dargestellt auf das Rohrende schieben.
  3. O-Ring (5) mindestens 10 mm über das Rohrende schieben.
  4. Rohrende mit den einzelnen Elementen in Dichtkammer (6) des Verschraubungskörpers (7) einschieben, auf einwandfreien Sitz prüfen.
  5. Die Konusmutter (1) mit dem Verschraubungskörper (7) fest verschrauben.


Achtung: Um Beschädigungen der Dicht-Elemente zu vermeiden, darf sich bei der Montage weder das Rohr noch der Verschraubungskörper mitdrehen.

 

Bei Verwendung eines Drehmomentschlüssels dienen folgende Drehmomente als Richtwert: 3/8“ - 1“ = 150 Nm, 1 1/4“ - 2“ = 200 Nm

Wissenswertes zu HTB-Temperguss-Klemmverbindern

Die HTB-Klemmverbinder sind:

 

  • Hochtemperaturbeständig
  • Brandbeständig, das heißt, sie sind 30 Minuten lang bis 650° belastbar
  • Für den dauerhaften Einsatz geeignet
  • Kraftschlüssig, das heißt zug- und schubfest
  • Abwinkelbar (bis zu 3°, bei Kupplungen 2 x 3° = 6°)
  • Als Potentialausgleich geeignet

Verwendete Werkstoffe:

 

  • Verschraubungskörper: Temperguss EN-GJMB 350-10, EN 1562
  • Konusmutter/Flansch: Temperguss EN-GJMB 350-10, EN 1562
  • Klemmring: Stahl gelb verzinkt, St 52, DIN EN 10025
  • Vorlegering: Stahl verzinkt, St 37-3, DIN 1623-2
  • O-Ring-Dichtung: NBR (mit Zulassung nach EN 682)
  • Feuerfester Dichtring: Graphit DIN 3535 T6
  • Verzinkung: Feuerverzinkung der Verschraubungskörper, Flanschteller und Konusmuttern (Schmelztauchverzinkung nach DIN EN 10242) Die im Rahmen der Zerspanung anfallende Freilegung von Flächen wird galvanisch verzinkt nach DIN 50961. Stahlklemmring und Vorlegering sind ebenfalls galvanisch verzinkt nach DIN EN 50961.
  • Anschlussgewinde: nach ISO 7/1 bzw. DIN EN 10226/1 (früher DIN 2999)

Anwendungsbereiche: 

 

Reparatur an bestehenden Rohrleitungen und Neuinstallation von Rohrleitungen für die Gas- Hausinstallation

Hochtemperaturbeständige Klemmverbinder aus Temperguss für Stahlrohr: 


Gewinderohre nach DIN EN 10255 (früher DIN 2440/2441) und DIN 2442, sowie DIN EN 10220 (früher DIN 2448/2458 Reihe 1)

Typische Anwendungsbereiche: 


Reparatur von Gas-Leitungen innerhalb des Hauses. Neuinstallation von Gasleitungen innerhalb von Gebäuden. Oft wird die HTB-Verschraubung als Bindeglied zwischen Hauseinführungskombination mit Hauptabsperreinrichtung und Leitungsinneninstallation genutzt. Bei einem weiteren Anwendungsfall nutzt man den Vorteil der axialen Beweglichkeit dieser Rohrverbindung, um Setzungen und Spannungen im Rohrleitungssystem auszugleichen.

Montageanleitung für HTB-Temperguss-Klemmverbinder

Für Stahlrohr: DIN EN 10255 (DIN 2440 / 2441 / 2442) und DIN 2448/1 und DIN 2458/1, ISO 65

Abmessungen

max. Betriebsdruck: Gas: 5 bar
Temperatur: -20°C bis +60°C, 30 Minuten thermisch höher belastbar bis 650 °C
Medium: alle Gase nach DVGW – Arbeitsblatt G 260

Zulassungen: für Gas geprüft nach DIN 3387-1 und die thermische Belastbarkeit nach DIN 3389, DIN DVGW Reg. Nr.: NG- 4502 AP 1417
Einsatzbereich: Installation für Gasleitungen innerhalb von Gebäuden.

Skizze
  1. Konusmutter
  2. Klemmring
  3. Vorlegering
  4. Graphitring
  5. O-Ring
  6. Dichtkammer
  7. Verschraubungskörper
     

* Einbaulänge beachten! Rohre dürfen nicht bis zum Anschlag eingeführt werden bzw. bei Kupplungen nicht aneinander stoßen.

Montagevorgang:

 

Das zu verbindende Rohrende senkrecht zur Achse abtrennen. Das Rohrende muss gratfrei, unverformt und ohne Gewinde sein. Farbanstriche und Verunreinigungen sind zu entfernen.

Konusmutter (1), Klemmring (2), Vorlegering (3) Graphitring (4) und O-Ring (5) wie dargestellt auf das Rohrende schieben.

O-Ring (5) mindestens 10 mm über das Rohrende schieben.

Rohrende mit den einzelnen Elementen in Dichtkammer (6) des Verschraubungskörpers (7) einschieben, auf einwandfreien Sitz prüfen.

Die Konusmutter (1) mit dem Verschraubungskörper (7) fest verschrauben.

ACHTUNG!

Um Beschädigungen der Dicht-Elemente zu vermeiden, darf sich bei der Montage weder das Rohr noch der Verschraubungskörper mitdrehen.

 

Bei Verwendung eines Drehmomentschlüssels dienen folgende Drehmomente als Richtwerte: 1/2“ – 1“ = 150 Nm · 1 1/4“ – 2“ = 200 Nm